Das
Unwetter
Die Luft ist
heiß und trocken,
der angespannte Blick getrübt vom
Staub.
Das Atmen und das Reden fällt unsagbar
schwer,
mit der Worte Fehlen lähmend eine
Stille kommt,
so als wären alle taub.
Der Himmel gleichsam dem Gemüt sich
immer mehr verdunkelt,
der Wind mit der Kraft des Mißtrauens
schnell an Kraft gewinnt,
zum Sturm der lieber nicht geführten
Dialoge anwächst,
die ersten dicken Tropfen Tränen
gleich zur Erde prasseln,
ein Unwetter beginnt.
Aus schwarzen Wolken erste Blitze
grell,
gefolgt von wütend lautem
Donnerbrüllen,
heftig gleich einem Streit der Götter,
das Temperament den Sturm zum Orkane
schon entfesselt,
Sturzbäche harter Worte sprudeln.
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Doch so wie
dieser Sturm gekommen,
so ist er auch verschwunden,
so hat der Himmel wieder sich
gelichtet,
das Verbindende, wie der Sonne warme
Strahlen,
wieder seinen Weg zu ihr und ihm
gefunden.
Der Blick ist klarerer jetzt und frei,
ein frischer reiner Wind versprüht
Elan,
während in dem hellen Licht der Sonne
Streit und Sorgen endlich langsam
schwinden,
fängt alles rings herum ganz sacht'
erneut zu blühen an.
a.m.
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