| 
                                
                                     
                                  Wahre
                                      Liebe  
                               
                                 
                              
                              Am Anfang ist
                                  es nur Verliebtsein, 
                                  das Herz beginnt zu rasen, 
                                  bei jedem Blick, 
                                  den man begehrend  
                                  aufeinander wirft, 
                                  bei jedem Wort, 
                                  das man mit Freude wechselt, 
                                  bei jedem Gedanken, 
                                  den man miteinander teilt. 
                                   
                                  Es folgen Tage oder Wochen, 
                                  voll von Euphorie, 
                                  in denen man ganz allmählich 
                                  sich immer näher kommt. 
                                  in welchen man neben den vielen
                                  Stärken, 
                                  auch die Schwächen des Anderen
                                  erkennt 
                                  aber trotz dieses Wissen  
                                  nicht von ihm lassen kann. 
                                   
                                  Immer mehr verwächst im Geiste, 
                                  was eben noch ein Einzel war. 
                                  Es verbindet sich das Fühlen, 
                                  bisher doch noch getrennt, 
                                  zu einem gemeinsamen Ganzen, 
                                  wächst ganz langsam  
                                  zu dem heran, 
                                  was man Liebe nennt. 
                                   
                                  Man fühlt es selber auch, 
                                  wenn es dem Andern nicht so gut geht, 
                                  ihn irgend etwas sehr bedrückt, 
                                  will ihm Beistehen, 
                                  die Schulter bieten, 
                                  zum Ausruhen  
                                  und Verweilen, 
                                  wann immer er dies braucht 
                                  und es auch möchte. 
                                   
                                   
                                   
                             | 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                              Geht es dem
                                  Anderen wirklich gut, 
                                  hat er etwas gar Lustiges erlebt, 
                                  ist er voller Freude, 
                                  ganz erfüllt von Glück, 
                                  dann ist man dies auch, 
                                  spürt das eigene Herz  
                                  euphorisch schlagen, 
                                  scherzt mit ihm 
                                  und freut sich mit. 
                                   
                                  So tragen sich beide, 
                                  spornen sich immer wieder an, 
                                  sind Stütze stets einander, 
                                  bei des Alltags schwerer Last. 
                                  In der Hektik dieses Lebens, 
                                  die uns hin und her zu reißen
                                  droht, 
                                  geben sie sich etwas Ruhe  
                                  und immer neuen Mut. 
                                   
                                  Jetzt ist nicht mehr nur das Begehren, 
                                  der Wunsch sich zu vereinen, 
                                  sich dem Anderen hinzugeben, 
                                  in alles erfüllender Lust. 
                                  Auch das natürlich, 
                                  jedoch nicht vor allem das! 
                                  Der Geist sie so verbindet, 
                                  dass sie jetzt Eins sind ohne
                                  Unterlass. 
                                   
                                  Wenn auch der Geist sie so vereint, 
                                  dass sie sich selbst dann noch
                                  spüren, 
                                  wenn sie unendlich weit getrennt, 
                                  dann wurde aus einem Verliebstsein 
                                  wahre echte tiefe Liebe, 
                                  dann sagt man nicht mehr nur: 
                                  ich hab dich lieb, 
                                  sondern: 
                                   
                                  Iich liebe dich! 
                                 
                                a.m. 
                               
                                
                               
                             |