|   |   
                        
                          
                            |  ADS/ADHS
 "Genialität und Wahnsinn
                                          liegen dicht beieinander"
 
 
 |  
                            | Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
und
                                        Hyperaktivitäts-Syndrom- Reizoffenheit, 
                                  Reizüberforderung und körperliche
                                  Bewältigungsstrategien-
 |  
                            | Die
                                  Ursachen von ADHS sind derzeit noch
                                  nicht erschöpfend erforscht. Ähnlich
                                  sieht es bezüglich einer
                                  flächendeckenden Verbreitung eines
                                  fundamentierten Wissens über das
                                  Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom sowie
                                  bei dessen Diagnostizierung aus. Eine
                                  sehr gute Einschätzung der Situation
                                  gibt Dr. phil. Georg Wolff
                                  (Diplom-Psychologe/Psychologischer
                                  Psychotherapeut): 
 |  
                            | "...
                                  Bezüglich der vermuteten Ursachen des
                                  ADHS geht man aktuell von einer
                                  spezifischen Hirnstoffwechselfunktion
                                  aus, die die hyperkinetischen Kinder
                                  besonders reizoffen und damit
                                  streßanfällig macht und ihnen ihre
                                  Verhaltens- und Handlungskontrolle
                                  sehr erschwert. Die Kinder reagieren
                                  viel impulsiver auf Reize und
                                  Anforderungen als andere. Sie können
                                  weniger abwägen, weniger "vorsichtig"
                                  sein. Auch können sie aktuelle
                                  Erfahrungen weniger erfolgreich gegen
                                  frühere Erfahrungen abgleichen als
                                  andere Kinder. Deshalb sind Kinder mit
                                  ADHS in einem großen Nachteil
                                  angesichts eines Schul- und
                                  Ausbildungssystems, dessen zunehmende
                                  Anforderungen bzgl. Steuerung der
                                  Impulsivität, der mentalen
                                  Aufmerksamkeitsfokussierung und
                                  Teamarbeit die Patienten anhaltend und
                                  bis zum Scheitern überfordern. ...
                                  "                                                                  
 
                                         
                                           
                                (Quelle:
                                  http://www.adhs-hilfe.de/) 
 |  
                            | Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
                                  (ADS) |  
                            | Bei ADS
                                (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) haben
                                die Betroffenen einen nicht so stark
                                eingestellten Reizfilter wie die meisten
                                ihrer Mitmenschen. Sie nehmen deshalb
                                weit mehr Reize gleichzeitig auf, als
                                die Anderen. Das Gehirn ist deshalb bei längeren
                                Phasen dieser überdurchschnittlich hohen
                                Reizaufnahme überlastet oder zumindest
                                auf Dauer an der Grenze der
                                Belastbarkeit.
 
 | ADS
                                ist eine Befähigung des Menschen zu
                                einer überdurchschnittlichen
                                Reizaufnahme, analog eines Fotoapperates
                                mit Weitwinkelobjektiv. Die überdurchschnittliche Reizaufnahme
                                überfordert aber die Betroffenen.
                                Ähnlich einem Leistungssportler
                                bräuchten sie auf ihre Form abgestimmte
                                Entspannungs- und/oder Erholungsphasen
                                nach erfolgter Höchstleistung bei der
                                Reizaufname.
 
 |  
                            | Hyperkinetischen
                                  Syndroms (HKS) |  
                            | Während vor
                                allem die auf medikamentöse Behandlung
                                setzenden Mediziner im Hyperkinetischen
                                Syndrom eine Störung, Disfunktion bzw.
                                einen zu "reparierenden Schaden" sehen,
                                gehen progressive Psychologen
                                  und Therapeuten mittlerweile davon
                                  aus,  das es sich
                                hierbei um eine körperliche
                                Bewältigungsstrategie handelt, mit der
                                Gehirn und Körper auf die Überlastung
                                bei der Reizaufnahme und -verarbeitung
                                reagieren. Hierbei gibt es zwei wesentliche
                                hyperkinetischen Varianten: die zappelige,
teilweise
                                  aggressive Hyperaktivität und die
                                stille,
verschlossene
                                  Hypoaktivität.
 Bei der Mischform handelt es sich um
                                eine Kombination beider
                                Bewältigungsstrategien - also einem
                                Abwechseln von hyperaktiven und
                                hypoaktiven Phasen - es finden sich also
                                die typischen Merkmale und Symptome
                                beider Bewältigungsstrategien bei ein
                                und dem selben Menschen wieder. Nach
                                bisherigen Erkenntnissen ist es offenbar
                                aber stets so, daß eine von beiden
                                Formen dominiert.
 | Bei
                                der Hyperaktitivität und der
                                Hypoaktivität handelt es sich um zum ADS
                                hinzukommenden Formen des Hyperkinetischen
                                Syndroms (ADHS). Bei der Hyperaktivität reagiert der
                                menschliche Körper auf die
                                Überlastungserscheinung im Gehirn mit
                                der Reduzierung der Gehirnaktivitäten
                                für das Kurzzeitgedächtnis und die
                                Steuerung der Motorik sowie folglich
                                einer verstärkten Motorik insgesammt.
                                Die Kompensation der Reizüberlastung
                                erfolgt über eine
                                Funktionsminderung/-verlangsammung bei
                                Gedächtnis- und Steuerungsfunktionen,
                                d.h. sie bleiben "reizoffen", aber auch
                                überaktiv, also "nach-außen-gekehrt".
 Bei der
                                Hypoaktitivität reagiert der menschliche
                                Körper auf die Überlastungserscheinung
                                im Gehirn mit Schließung der "Iris",
                                d.h. er schottet sich gegen weitere
                                Reizaufnahme ab. Die Betroffenen werden
                                "reizverschlossen" und "nach-innen-gekehrt".
 |    |