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Was ist
ADS/ADHS ?
Mythologie
Indigo-Kinder
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Hinweis:
Das esoterische Konzept der
"Indigo-Kinder" wird seitens der Redaktion
von "Muellers-Seiten - Das
Onlinejournal aus Chemnitz" nicht
geteilt. Die Redaktion ist jedoch
darum bemüht, diese Problematik mit
ihrem "Für und Wider" so
unvoreingenommen wie möglich
darzustellen, damit der Leser sich
seine eigene Meinung hierzu bilden
kann.
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Nach einer in
der Esoterik-Szene verbreiteten These
der Autoren Lee Carroll und Jan Tober
existieren so genannte Indigo-Kinder.
Caroll bezeichnet sich selbst als
Medium, das im Kontakt mit einem
spirituellen Wesen namens Kryon steht.
Angeblich haben diese Kinder besondere
spirituelle Eigenschaften. Die Autoren
verfechten die These, bei Indigo-Kindern
würde von Ärzten häufig eine
Aufmerksamkeitsdefizitstörung
diagnostiziert.
Sie empfehlen Eltern, auch gegen
ärztlichen Rat, keine schulmedizinische
Behandlung dieser Störung vorzunehmen.
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Die nahezu identischen
Eigenschaften von "Indigo-Kindern" und
ADS/AHDS-Betroffener stützt weder die
esotherische These noch die
Gegenargumentation. Spirituelle und
esotherische bzw. methapysische
Zuordnungen und Erklärungen sind
wissenschaftlich i.d.R. nur bedingt
erklärbar. Sie sind oft in erster
Linie (noch) eine Frage des Glaubens
daran.
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Anhänger des
Konzeptes der Indigo-Kinder gehen
weiterhin von einer erheblichen Zunahme
der Geburten von „Indigos“ während der
letzten Jahre aus; bis zu 95 % aller
Neugeborenen könnten ihrer Meinung nach
dazugehören.
Diese Annahmen sind unbelegt, da es
weder eine verifizierbare Statistik noch
eine dazu notwendige anerkannte Methodik
der Identifikation oder Klassifizierung
eines Indigokindes gibt. |
Die
Zunahme von Menschen mit scheinbar
AD(H)S-typischen Auffälligkeiten ist
kaum bestreitbar. Ob die erhöhte
Auffälligkeit jedoch eher eine Frage der
Reaktion auf Reizüberflutung und die
generellen Schwierigkeiten bei der
Anpassung an die heutige Gesellschaft
ist, oder tatsächlich (auch) spirituelle
Hintergründe hat, ist ebenfalls eine
Frage des Glaubens daran. |
"Seelenverwandschaft" |
Interessant
ist, daß ADS/AHDS-Betroffene
untereinander durchaus nicht selten
eine gewisse "Seelenverwandschaft"
empfinden oder entwickeln, die, ohne
das dies von den Betroffenen
wesentlich beeinflussbar ist, in
geistiger/seelischer Hinsicht
durchaus auch weit über die
Empfindungen für direkte Verwandte
und selbst über nichtkörperliche
Empfindungen für den wirklich
geliebten Ehepartner hinausgehen
können.
Dies kann aber auch
damit erklärbar sein, das zum Einen
die Verhaltens- und Denkvorgänge
gleichen, zum Anderen ähnliche
Leidenserfahrungen bei der
"Anpassung" in der Familie/der
Gesellschaft gemacht wurden.
Ebenfalls mitentscheidend für diese
Art von Empfinden füreinander könnte
durchaus das für ADHS-Betroffene
typische absulute Bewerten und
Klassifizieren in "Für sie tauglich"
bzw. "Für sie nicht tauglich!" sein.
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Glaubensfragen und
Religionen |
In
der christliche Religion wird - ähnlich
wie in
anderen Religionen" - von einem Schöpfer
und Lenker ausgegangen, der unsere
Geschicke und Entwicklungen beeinflusst.
Für Gläubige ist es somit durchaus
vorstellbar, daß Menschen mit besonderen
Gaben auch besondere Aufgaben zugedacht
wurden. Die oft mit ADS/ADHS
einhergehende hohe soziale Kompetenz und
menschliche Integrität scheint diese
Auffassung zu stützen. Unabhängig ob sie
ein gläubiger oder nichtgläubiger Mensch
sind, lassen sie uns gemeinsam diesen
Ansatz aufnehmen und die vielen
positiven Fähigkeiten fördern, statt
wegzutherapieren, damit die Betroffenen
diese zum Nutzen aller einsetzen können.
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