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"Es kommt
nicht darauf an, den Menschen mit
AD(H)S dazu zu bringen, so zu
leben und zu handeln, wie Menschen
ohne AD(H)S, sondern ihn und seine
Umwelt zu befähigen, daß er sich
mit seiner Art, die Welt zu sehen,
zu empfinden, zu erleben und zu
organisieren, in diese heutige
Welt erfolgreich integrieren kann!
Weiterhin sollte es nicht das Ziel
sein, dass entweder der Mensch mit
AD(H)S oder der ohne AD(H)S
dominiert, sich durchsetzt, seine
Art zu Leben ohne Rücksicht und
auf Kosten des Anderen lebt,
sondern dass man einen Mittelweg
findet, womit beide Seiten gut
zurecht kommen."
Peter Andreas Müller
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AD(H)S und
seine täglichen
"Probleme":
Wie kann
ich damit umgehen?
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Es gibt
AD(H)S-ler, welche scheinbar
recht gut in dieser Welt
zurecht kommen - zumindest
nach ihrem äußeren
Erscheinungsbild für Dritte
- und solche, weche enorme
Schwierigkeiten haben.
Ausgehend davon, dass es
ergänzend zum medizinischen
Forschungsbereich
offensichtlich zumindest für
einen Teil der Betroffenen
auch ergänzende oder
ersetzende Möglichkeiten
geben muß, sich das
Zurechtkommen als AD(H)S-ler
erleichtern zu können,
haben wir versucht, Dinge
und Tipps zu sammeln, die
möglicherweise hierbei
hilfreich sein können.
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Da wir persönlich
davon ausgehen, dass AD(H)S
eine möglicherweise
evolutionär bedingte
besondere Entwicklungsform
des Menschen sein könnte,
griffen wir neben den
Erfahrungsberichten Dritter
und unseren eigenen
Erfahrungen sehr oft auf die
Analyse der
Lebensbedingungen und
mögliche Anpassungsszenarien
der Menschen hieraus zurück.
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AD(H)S wird leider
erst relativ kurzzeitig (ca.
seit 1980/90) intensiv
erforscht. Dabei liegen
derzeit die
Hauptforschungsgebiete eher
im Bereich der
Gehirnfunktionen, der
Stoffwechselprozesse und der
Genetik, während die
Pädagogik und
Evolutionsforschung eher
noch etwas ein
"Schattendasein" zu führen
scheinen. Von einer
interdisziplinären Forschung
ist derzeit leider nur wenig
bis kaum etwas spürbar.
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Ungeachtet der
teilweise noch ausstehenden
Nachweise für unsere
evolutionären Ansätze können
wir jedoch darauf verweisen,
dass mit den Vorschlägen und
Tipps, wie man hiermit
umgehen könnte, zum Teil
recht gute Erfahrungen
gemacht wurden.
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Um
Mißverständnissen
vorzubeugen, möchten wir
ausdrücklich darauf
hinweisen, dass diese Tipps
keinesfalls die
fachkompetenten ärztlichen
Diagnosen und
Behandlungsvorgaben ersetzen
sollen (oder dürfen!),
sondern eher als Ergänzung
(Hilfe zur Selbsthilfe, wo
möglich) gedacht sind.
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Für das
erfolgreiche Entwickeln und
Teilnehmen am Leben ist bei
AD(H)S-lern ein geeignetes
Umfeld besonders wichtig.
Hierauf zielen unsere
Hinweise folglich in ganz
besonderer Weise ab.
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Gleichzeitig
helfen alle medizinischen und
therapeutischen
Hilfestellungen dem AD(H)S-ler
(sofern er sie tatsächlich
benötigt) wenig, wenn er keine
Wege zur Integration in sein
Umfeld findet (bzw. ihm diese
verwehrt werden) und die
Motivation an
Versagensängsten,
Minderwertigkeitsgefühlen und
ähnlichen Komorbitäten
zerbricht.
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Mögliche Wege
zur Erleichterung von
Integration und
Selbstmotivation bzw. zur
Erhöhung des
Selbstwertgefühles und des
Abbaus von
Minderwertigkeitsgefühlen und
anderen Ängsten sowie Ansätze
zur Suche für ihn selbst
möglicherweise besser
geeigneter Wege hierbei - dass
ist das Hauptanliegen dieser
nachfolgend aufgeführten
Tipps:
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Hilfe zu Selbsthilfe
- soweit wie dies möglich ist!
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