Evolutionänere "Spaltungstheorie" | Was ist AD(H)S | ADHS - Krankheit oder Gabe!
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                                zusammengestellt und verfasst von
                                Andreas Müller

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Jeder Mensch ist gleich wert und sollte deshalb stets an seinen tatsächlichen Fähig-keiten gemessen und etspr. diesen gefördert werden.


Überhöhungen bzw.  Degradier- ungen sind deshalb völlig unangebracht!


Die Spalteneinteilung bezieht sich in erster Linie auf grund-sätzlich unterschiedliche Arbeits- und Lebensanforderungsprofile, welche auch unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften förderlicher erscheinen lassen können.


Die Spalteneinteilung bezieht sich
nicht auf eine Unterteilung in AD(H)S und Nicht-AD(H)S!


Eine Eins-zu-Eins-Gleichsetzung der linken Spalte mit den AD(H)Slern und der rechten Spalte mit den Menschen ohne AD(H)S ist deshalb weder sinnvoll noch zulässig!
















































"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
(Konrad Adenauer, deutscher Bundeskanzler, 1876-1967)
Was ist ADS/ADHS ?

Evolutionänere "Spaltungstheorie"

Fortschreibung der Thesen von Thom Hartmann zur Entwicklung von zwei "Arten" Menschen
 mit unterschiedlicher Ausbildung und Wirkungsweise des Gehirns

Handycap der These von Thom Hartmann - Die Zeitfrage
Evolutionäre Entwicklungen und "Spaltungen" erfolgen über extrem lange Zeiträume. Die ursprüngliche These von Thom Hartmann "krankt" deshalb u.E. daran, daß die Menschen über Milionen Jahre als "Jäger und Sammler" lebten, die Folgeepochen wahrscheinlich jedoch viel zu kurz waren, um derart grundlegende Veränderungen zu bewirken. Immerhin began der schrittweise Übergang zum Seßhaftwerden und Pflanzen und Tierhalten erst ca. 12.000 bis 7.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung - in der Jungsteinzeit, auch Neolithikum genannt (11.500 bis 7.000 v.u.Z.) Es ist also zu erwarten, daß - davon ausgehend, daß sich hier tatsächlich eine evolutionäre "Spaltung" vollzog - die Weichen hierfür bereits viel früher gestellt wurden, bei den "Jägern und Sammlern" selbst.

Bereits unterschiedliche Anforderungen an Jäger und Sammler
Während in der Anfangszeit sicher noch Männer und Frauen gemeinsam gejagt haben - wie dies auch bei Raubtieren üblich ist - hat sich u.E. zunehmend eine Arbeitsteilung durchgesetzt. Die Männer gingen vorzugsweise auf die Jagd und verteidigten das Revier, die Frauen und Schwachen sammelten vorzugsweise, hüteten das Feuer und und bereiteten das Lager. Es kann hierbei wohl auch davon ausgegangen werden, daß zumeist nur die fähigsten und stärksten Männer (und ursprünglich Frauen) zur Jagd gingen, während die jüngeren, älteren und schwächeren Männer bei der Sippe blieben. Bei dieser Arbeits-/Rollenverteilung gab es bereits u.E. folgende grundsätzlich unterschiedliche Anforderungen :

Jäger

Sammler
Punkt weites, oft tagelanges Entfernen vom sicheren Lagerplatz in als feindlich empfundenem Gebiet mit ständiger Gefahr für das eigene Leben (andere Raubtiere, Verletzungen usw.)





Punkt Umherstreifen ("nur") am Tag im "Schutz" der Gruppe in einem als relativ sicher empfundenen Bereich um die Lagerstelle zum Sammeln von Essbarem mit relativ geringer Gefahr für das eigene Leben.
Punkt höchste Konzentration und Aufmerksamkeit über lange Phasen des Umherstreifens und Jagends auf das, was rings herum passiert (Prozesse/Geschehnisse), um Beute zu erspähen, verfolgen und erlegen, gleichzeitig aber nicht selbst Beute zu werden.
Punkt Konstante Aufmerksamkeit beim Sammeln und die Fähigkeit zum Unterscheiden vorwiegend invariabler Dinge, wie Essbarkeit, Farbe, Form, Geruch, usw. - Konzentration vorwiegend auf statische unveränderliche Dinge (prädikativ/an Objekte gebunden)
Punkt Beim Kampf mit der Beute/Angreifern Ausschalten von Schmerzempfindungen und allen Ablenkungen Punkt
Fähigkeit zur Realisierung monotoner Dinge, wie das Hüten des Feuers z.B.





Bereits stark unterschiedliche Gestaltung der Erholungsphasen bei Jäger und Sammlern
Durch die unterschiedlichen Prozesse der Nahrungssuche - insbesondere die zeitlichen Abläufe hierbei - gestalteten sich u.E. auch die Ruhephasen deutlich anders :

Jäger

Sammler
Punkt während der Jagd Übernachten in unsicherem Terrain ohne die "Sicherheit" des Lagers (des Feuers) - Wache und Zwang in Kürze Reserven aufzutanken - keine volle Erholung über den Zeitraum der Jagd
Punkt Jeden Tag mit Eintritt der Dunkelheit Beginn der Ruhephase  - Relative Konstantheit der Zeiträume, wann im Schutz der Feuerstelle relativ sicher geschlafen werden kann und wann "gearbeitet" (gesammelt) wird.
Punkt Bei Rückkehr längere Erholungsphasen, vorwiegend  bei Essen, Schlafen und gfs. Ausbessern der Jagdwaffen.








Vertiefung der Unterschiede mit der Abnahme der Lagerstellenwechsel
Je mehr die Wechsel der Lagerstellen abnahm, vertieften sich die Unterschiede. Die Jäger mussten mitunter noch weiter umherstreifen, die Lagerstellen wurden zunehmend noch sicherer und "irgendwann" began das "Anlegen" der ersten "wilden Gärten" und damit die Zunahme monotoner, sachbezogener Tätigkeiten:

Jäger

Sammler
Punkt Die Entfernungen bei der Jagd wuchsen, da ein Revier nur einen begrenzten Wildbestand hatte
Punkt Monotone Tätigkeiten nahmen zu, z.B. Freihalten von wildwachsenden essbaren Pflanzen vor "Unkräutern", Pflegen und Gestalten der Lagerstelle, usw.
Punkt Das Lager/Revier musste gegen konkurierende Sippen verteidigt werden
Punkt Die Konstantheit des täglichen Lebens nahm mit zunehmnder Verringerung des Lagerstellenwechsels ebenfalls weiter zu





Übergang zu "Viehzüchter und Pflanzer"
Mit der zunehmenden Seßhaftigkeit nahmen die monotonen Tätigkeiten, konstanten Abläufe und prädikativ orientierten Tätigkeiten sprunghaft zu. Jagdprozesse nahmen ab, allerdings nahmen Revierkämpfe - später "Kriege" zu. Aus den "Wilden Gärten" wurden gezielt angelegte Gärten, später Felder. Die Viehzucht stellte jedoch noch lange ähnliche Anforderungen an die "Viehzüchter" wie an die Jäger (man vergleicher hierzu nur die Viehaltung der weißen Siedler in Amerika - welche tagelang bei den Herden statt im "Heim" waren). Ebenfalls etwa in diesem Zeitraum began bzw. vertiefte sich der Prozess der zunemenden Spezialisierung und Ausbildung von hirarchischen Strukturen. Der Wandel der Anforderungen stellte sich u.E. ungefähr wie folgt dar:

Jäger, Krieger, Viehzüchter, "Führungskräfte"


Sammler, Pflanzer, "Ausführende"
Punkt Jäger:
- noch immer ähnliche Anforderungen wie bisher, auch wenn die Entfernungen mit der Abnahme der Notwendigkeit zum Jagen abnahmen.

Punkt Sammler:
- noch immer ähnliche Anforderungen wie bisher, auch wenn die Sicherheit zeitgleich mit der Abnahme der Notwendigkeit zum Sammelns zunahm.
Punkt Kämpfer/Krieger:
- höchste Konzentration und Aufmerksamkeit über lange Phasen der Kampfvorbereitung und des Kampfes , um den Gegner zu erspähen, überlisten, verfolgen und erlegen, gleichzeitig aber nicht selbst erlegt zu werden
- Beim Kampf mit der "Feinden" Ausschalten von Schmerzempfindungen und allen Ablenkungen

Punkt
Punkt Viehzüchter:
- Kämpfer- und Jägerähnliche Anforderungen beim Schutz der Herden
- Jagdähnliche Fähigkeiten beim Einfangen und Treiben der Tiere

Punkt Pflanzer:
- Konzentration auf sächliche, invariable Dinge, wie Geräte, Bodenbeschaffenheit, Pflanzenarten, Wachstumsformen, ...
- Zunahme monotoner Arbeiten, wie Pflanzen, Unkraut entfernen, Ernten, Verarbeiten.
Punkt "Führungskräfte":
- Vordenker - Erfassen komplexer Prozesse zum Steuern und Führen der Sippe (Details klären die Anderen?!)
- Führer im Kampf - Prozessbezogene (z.B.: Kampf), überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit
- Regelaufsteller / Regelmacher
- Gestalter


"Ausführende":
- Umsetzen der Vorgaben - Erledigung von zugewiesenen Aufgaben ("Detailklärer"?!)
- Befehlsumsetzer - Konstantheit und Verlässlichkeit bei der Erfüllung der Weisungen
- Regelbefolger / Regelumsetzer / Anpasser
- Bewahrer





Übergang zu den höheren Gesellschaftsordnungen
Mit der zunehmenden Spezialisierung und Arbeitsteilung nahmen sowohl die monotonen Arbeiten, konstanten Abläufe und prädikativ orientierten Tätigkeiten sprunghaft zu, als auch die Anforderungen daran, diese Prozesse zu gestalten. Neben den bereits o.g. Formen waren also eher für AD(H)S typischen Stärken und Fähigkeiten insbesondere im Bereich der Änderer, Führungskräfte, Vordenker, Gestalter und Lenker gefordert, während sie bei kontinuierlicher Arbeit immer größere Probleme erzeugten. Andererseits sah sich die übergroße Masse der Menschen mit monotoneren Dingen und konstant stattfindenden Abläufen konfrontiert und benötigte vordergründig sachbezogene Kenntnisse und auf Kontinuität ausgelegte Fertigkeiten.
Die beiden unterschiedlichen Anforderungsformen wirken unseres Erachtens also in veränderter Ausprägung  fort und haben weiterhin eine ganz entscheidende Bedeutung, ja sie bedingen und ergänzen sich u.E. regelrecht. Hierfür ein paar Beispiele, wo aus der Arbeits- und Aufgabenteilung die unterschiedlichen "Ausrichtungen" auch weiterhin vorteilhaft sein könnten:
Punkt Vor- und Querdenker
Menschen, die scheinbar Feststehendes in Frage stellen können, die jede Regel hinterfragen und die über ein komplexes Wissen von Prozessen verfügen.

Punkt Umsetzer und Regelbefolger
Menschen, die i.d.L. sind, neue Theorien im Detail
zu hinterlegen - nicht selten nach jahrelanger monotoner Kleinarbeit und mit ungeheurem Detailwissen
Punkt Einstein
Die Relativitätstheorie widersprach zunächst jeglicher Vorstellungskraft und scheinbar allen Regeln der Vernunft

Punkt Teammitarbeiter
Tausende Wissenschaftler haben i.d.F. daran gearbeitet, diese Theorie zu hinterlegen/praktische Anwendungen zu entwickeln.
Punkt Entscheider 
Menschen, die komplexe Änderungen in der Gesellschaft erfassen und neue Wege weisen können.

Punkt Umsetzer
Menschen, die i.d.L. sind, die neuen Wege entsprechend den Zielstellungen im Detail umzusetzen, die in Kleinarbeit die Details in umsetzbare politische Lösungen giesen.
Punkt Mandatsträger, Chefberater
Punkt Verwaltung, Ministerien
Punkt Führung 
Menschen, die komplexe Prozesse in der Wirtschaft, in der Firma oder Aufgabenbezogen erfassen und neue Wege erkennen und aufzeigen können.

Punkt Umsetzung
Menschen, die i.d.L. sind, die neuen Wege entsprechend den Zielstellungen im Detail umzusetzen, die in Kleinarbeit die Details in umsetzbare wirtschaftliche Lösungen giesen, die hinterlegen, fertigen usw..
Punkt Unternehmer,
Manager,
Teamleiter

Punkt Mitarbeiter,
Verwaltung,
Teammitglieder
Punkt Trendsetter, Scouts 
Menschen, die neue Trends erkunden, kreieren

Punkt Produzenten
Menschen, die die neuen Trends in Produkte in umsetzen
Punkt Menschen, die über komplexes Wissen verfügen und Gesamtprozesse leiten und lenken

Punkt Menschen, die über tieferes Detailwissen verfügen, Weisungen umsetzen können
Punkt Chefärzte (s.h. TV-Serie "Dr. House")

Punkt Assistenzärzte, Krankenpfleger
Punkt Architekten,

Punkt Fachplaner, Statiker, Bauzeichner, Modellbauer
Punkt Chefkonstrukteure,
Punkt Ingenieure, technische Zeichner, Modellbauer,





Bewahrer und Neue-Wege-Geher
Die Gesellschaft braucht für ihre Entwicklung beide Arten von "Denken" und Handeln, das heute eher als normal eingestufte, prädikative (an Regeln, Normen und sächlichen invariablen Dingen orientierte, genauso wie das eher für AD(H)S typische, Regeln infragestellende, prozessorientierte.
Während Ersteres im Wesentlichen bewahrend wirkt, "sucht" das Zweite ständig neue Wege. Ewige und alleinige Bewahrung würde Stillstand und letztlich Rückentwicklung bedeuten - ewige und alleinige Regelinfragestellung und Suche nach Neuem würde die Welt in ein Chaos stürzen. Ihre für die Fortentwicklung sinnvolle und notwendige evolutionäre Existenzberechtigung haben u.E. also Beide!





Ungleiches Verhältnis bei Männern und Frauen
Bei Jungen wird AD(H)S ca. bei 10% diagnostiziert, bei Mädchen ca bei 2,5%. Dies könnte angesichts der späteren Rollenverteilung bei den "Jägern und Sammlern" und auch bei späteren Gesellschaftsformen durchaus ein weiteres Indiz für das Zutreffen dieser evolutionären "Spaltungsthese" sein.





Vererblichkeit
Die Vererblichkeit von AD(H)S wird heute weitgehend als verbindlich (nachgewiesen) angesehen. Auch dies stützt die evolutionäre "Spaltungsthese", wenn man unterstellt, daß die Weitergabe von unterschiedlichen "Grundfertigkeiten" lange Zeit weiterhin (vielleicht auch heute noch) durchaus Vorteile haben kann bzw. für die Arterhaltung noch immer wichtig und förderlich sein könnte.
Dies ist keine ärztlich-psychologische Beratung sondern sind private Ausführungen zu AD(H)S unter Nutzung von Veröffentlichungen in WEB und Literatur,  sowie eigenen Erlebnissen mit AD(H)S, die den Betroffenen und ihren Familien Mut machen und den Verantwortlichen in Politik und Bildung einen kleinen Einblick in diese Materie geben soll!
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