| ADS/ADHS -
                                      Leitsymptome 
  Motorische
                                            Aktivitätsextreme, Innere
                                            Unruhe und permanente
                                            Getriebenheit | 
                          
                            | In
                                der Schulmedizin werden folgende
                                Leitsymptome definiert: | Hierzu
                                festzustellende Gegensätze bzw.
                                Ergänzungen sind u.a.: | 
                          
                            | Motorische
                                  Über- und/oder Minderaktivität | Innere
                                  Unruhe und Getriebenheit | 
                          
                            | 
                                
                                  
                                    | 
                                        
                                          
                                            |  | kann,
                                                aber muss nicht sein (Zappeligkeit a la
                                                "Zappelphillip")
 
 |  |  | 
                                
                                  
                                    | 
                                        
                                          
                                            |  | ständig
                                                innere Unruhe, das
                                                unerklärliche Gefühl,
                                                daß man etwas tun müßte,
                                                des getrieben werdens 
 |  
                                            |  | Flucht
                                                in Parallelwelten
                                                (Traumwelten) oder
                                                Drogen, um das Gefühl
                                                der inneren Unruhe zu
                                                verdrängen |  |  | 
                          
                            | Hyperaktivität enormer Tatendrang,
                                  Zappeligkeit und Nervosität
 | Hyperaktivität enormer Tatendrang,
                                  Zappeligkeit und Nervosität
 | 
                          
                            | 
                                
                                  
                                    |  | plötzlich
                                          einschießende Bewegungen 
 (Betroffene
                                          schreiben, plötzlich grabschen
                                          sie ausladend nach dem
                                          Radiergummi, dass die
                                          Umsitzenden sich erschrecken) |  | 
                                
                                  
                                    |  | "Entspannung"
                                          durch Überreaktion 
 (Die
                                          Betroffenen lassen "Dampf" ab,
                                          um die ständige Anspannung
                                          loszuwerden.) |  | 
                          
                            | 
                                
                                  
                                    |  | reden
                                          mit Händen und Füßen 
 (Betroffene
                                          haben oft eine mangelnde
                                          Kontrolle über ihre Gliedmaßen
                                          während der Gesprächsführung,
                                          da das Gehirn mit der
                                          paralellen Reizflutaufnahme
                                          und - wiedergabe überlastet
                                          ist) |  
                                    |  | "Hummeln
                                          im Hintern" (bekommt einerseits schnell
                                        etwas mit, aber übersieht
                                        oftmals Feinheiten)
 |  | 
                                
                                  
                                    |  | Schwer
                                          kontrollierbare
                                          Spontanität/Nervosität 
 (Die
                                          ständige Reizüberflutung führt
                                          zu permanennter innerer Unruhe
                                          und Getriebenheit. Das Reden
                                          mit Händen und Füßen sowie das
                                          Zappeln sind mehr oder weniger
                                          Schutz- bzw.
                                          Entlastungsfunktionen des
                                          Körpers, um durch
                                          eingeschränkte Steuerung der
                                          Motorik Freiräume im Gehirn
                                          für die übergroße
                                          Reizverarbeitung zu schaffen.)
 |  | 
                          
                            | 
                                
                                  
                                    | 
 | Die Kinderliteratur
                                          beschreibt die typischen
                                          Erscheinungsformen der
                                          Hyperaktivität im allgemein
                                          bekannten "Zappelphillip"
                                          [Buch: "Der Struwwelpeter“
                                          (1848) / Autor: Heinrich
                                          Hoffmann]. | 
 |  | 
                          
                            | Hypoaktivität "geistige Abwesenheit",
                                  Abschalten und Tagträumen
 | Hypoaktivität "geistige Abwesenheit",
                                  Abschalten und Tagträumen
 | 
                          
                            | 
                                
                                  
                                    |  | still,
                                          unauffällig und
                                          zurückgezogen 
 |  
                                    |  | verträumt |  
                                    |  | unbeteiligt |  | 
                                
                                  
                                    |  | "Entspannung"
                                          durch Rückzug 
 Die
                                            Betroffenen ziehen sich in
                                            Abhängigkeit von
                                            Willensstärke,
                                            Leistungsfähigkeit und Grad
                                            der Belastung/Überlastung in
                                            eine "Scheinwelt" zurück und
                                            vermeiden somit eine weitere
                                            Reizaufnahme, entlasten
                                            folglich damit ihr Gehirn.
                                            In Extremfällen kann dies
                                            bis zum weitgehend
                                            dauerhaften völligen
                                            "Ausklinken" aus der
                                            Realität führen.Hypoaktive Menschen sind
                                            unauffällig und stehen
                                            deshalb unbegründeter Weise
                                            nicht so im Mittelpunkt der
                                            ADS-Diskussion.
 
 |  | 
                          
                            |  | 
                          
                            | Je
                                  nachdem, ob eine Hyper- oder
                                  Hypoaktivität oder eine Mischform aus
                                  beiden vorliegt, ist das Handeln der
                                  Betroffen von permanentem enormen
                                  Tatendrang und Zappeligkeit sowie
                                  Nervosität (Hyperaktivität) oder
                                  Zurückgezogenheit, dauerndes
                                  Tagträumen und Abschlalten
                                  (Hypoaktivität) geprägt. 
 | Ständige
                                  Reizüberflutung zwingt das Gehirn zum
                                  permanentem Hochbetrieb
                                  (Informationsaufnahme -
                                  Informationsverarbeitung) und
                                  überlastet es hierbei. Dies äußerst
                                  sich in permanenter innerer Unruhe und
                                  dem Zwang etwas zu tun, ohne unbedingt
                                  zu wissen, was. | 
                          
                            | Bei
                                  der Mischform wechseln beide Phasen
                                  regelmäßig. | Zur
                                  Kompension flüchtet der Betroffene in
                                  Aktivität oder Tagträume und versucht
                                  damit die Unruhe zu verdrängen. Auch
                                  die dem ADHS-Betroffenen
                                  zugeschriebene Drogenanfälligkeit und
                                  Suchtneigung ist als Flucht vor der
                                  inneren Unruhe anzusiedeln. Ob es bei
                                  ADHS-Betroffenen jedoch tatsächlich zu
                                  Drogenmißbrauch und dauerhafter Sucht
                                  kommt, ist, wie bei allen Menschen mit
                                  Problemen, davon abhängig, wie stark
                                  die jeweilige Persönlichkeit gefestigt
                                  und wie ihr Umfeld ist. |