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Problembereich
1:
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Nachtaktivität
und Reizoffenheit ....
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Eine Verlagerung der
Aktivitäten in den
Nachtbereich ist bei
vielen AD(H)Slern
festzustellen. Einer der
wesentlichen Gründe
hierfür liegt
wahrscheinlich darin, daß
tagsüber die Ablenkung
viel größer ist als nachts
und man dadurch nachts
viel mehr schafft. Auch
kann wohl davon
ausgegangen werden, daß
das, woran man vor dem
Schlafen denkt, am Besten
verinnerlicht und behalten
wird.
Entscheidend ist in diesem
Fall, daß sie tagsüber
Ruhephasen einlegen, damit
der Gesamtschlafanteil
nicht zu gering wird.
Problematisch ist, wenn
man morgens nicht aus dem
Bett kommt. Aber hier muß
man einfach die
Schlafphasen - statt auf
den Morgen - auf den
Nachmittag legen.
Beispielsweise können bei
einem "Nachtaktiven" die
Produktivitätsphasen von
8.oo bis ca 13.oo Uhr und
dann so ab 17.oo /18.oo
Uhr bis maximal gegen 3.oo
Uhr sein. In den übrigen
Zeiten empfindet er sich
eher als zu unproduktiv
und unmotiviert/hochgradig
ablenkbar.
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Problembereich
2: |
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Schlaflosigkeit,
Einschlafschwierigkeiten
und Reizoffenheit ....
Als gefährlich ist die
Möglichkeit einzustufen,
daß der Betroffene nur
deswegen nicht schläft,
weil er nicht
"herunterfahren" kann! Hier
sollte man zunächst
einmal prüfen, welchen
Reizen (TV, Chat usw.)
er abends ausgesetzt
ist.
Die Reizoffeneit bedingt
einen Zeitraum vor dem
Einschlafen, wo die
Reizaufnahme deutlich
reduziert wird, weil
sonst die "Überreizung"
nicht abklingen kann.
Ursache für
die Schlaflosigkeit können
aber auch unlösbare oder
scheinbar unlösbare
Probleme aus dem normalen
Tagesgeschehen (z.B. in
der Schule) sein.
Gerade Menschen mit AD(H)S
sind durch regelmäßiges
scheinbares "Versagen" im
Alltag oder als
"Mobbing-Opfer" hiervon
überdurchschnittlich oft
betroffen, leiden durch
eine andere Verarbeitung
dieser Situation oftmals
deutlich stärker daran.
Hier ist sehr wichtig,
nach den Problemen und
deren Ursachen zu suchen
und Lösungen aufzuzeigen,
zumindest aber moralische
"Aufbauleistung" zu
betreiben.
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Achtung:
Die Verwendung
von Medikamenten sollte insbesondere
bei Kindern und Jugendlichen (aber
auch bei Erwachsenen) der allerletzte
Weg sein und wenn überhaupt, dann nur
ausschließlich nach Konsultation eines
Facharztes auf dessen Verschreibung
hin erfolgen.
Von
eigenem Probieren wird dringendst
abgeraten!
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